Vaporisierung von Marihuana
Vaporisierung von Marihuana. Wie vaporisiert man Marihuana und ist die Vaporisierung besser als das Rauchen von Marihuana?
Die meisten von uns wissen intuitiv, dass Rauchen der Gesundheit schadet. Auch das Rauchen von medizinischem Marihuana bringt neben der gewünschten therapeutischen Wirkung einige Effekte mit sich, die für uns schädlich sind. Der Grund dafür ist die Verbrennung. Die durchschnittliche Verbrennungstemperatur liegt bei etwa 600 Grad, was dazu führt, dass etwa 30% der Verbindungen, einschließlich eines erheblichen Teils des THC, zerfallen. Darüber hinaus reizt die hohe Temperatur die empfindlichen Gewebe unserer Lungen, Bronchien, Speiseröhre und Mundhöhle. Und wenn wir der Verbrennungsmischung Tabak hinzufügen, servieren wir unserem Atmungssystem etwas, das weit entfernt von einer Behandlung ist. Was tun, um aufzuhören, sich zu vergiften? Die Antwort ist einfach: Vaporisierung von Marihuana!
Ist die Vaporisierung besser als das Rauchen?
Ja, und das aus mehreren Gründen! Vor allem basiert die Vaporisierung auf dem Erhitzen und Verdampfen des Krauts und nicht auf seiner Verbrennung. Dadurch gelangen keine teerigen und krebserregenden Substanzen in den Körper, und es kommt nicht zu Reizungen des Atmungssystems. Dank der Vaporisierung können wir den wahren Geschmack von Cannabis erleben. Die Vaporisierung setzt effektiv Terpene aus dem Kraut frei, sodass du endlich den Geschmacksunterschied zwischen den Marihuanasorten spüren kannst! Das Verdampfen ist effizienter, du wirst überrascht sein, wie viel du beim Rauchen von Cannabis verloren hast. Leider, wenn du einen Joint rauchst, lässt du die meisten Cannabis in die Luft gehen. Selbst wenn du eine Bong oder Pfeife verwendest, zerstört das Verbrennen etwa 30% deines Krauts, unabhängig davon, ob du den ganzen Rauch einatmest 🙂 Ein weiterer Vorteil ist die Schnelligkeit der Wirkung. Die Vaporisierung setzt alle Cannabinoide aus dem Kraut frei und ermöglicht durch den Dampf ihre blitzschnelle Aufnahme in deinen Körper. Du wartest buchstäblich nur wenige Momente auf die Effekte des Verdampfens. Solange Marihuana nicht vollständig legal ist, ist ein weiterer Vorteil des Verdampfens die Diskretion. Das Verdampfen erzeugt keine Wolken von charakteristisch riechendem Rauch. Moderne tragbare Vaporizer ähneln Geräten zum Erhitzen von Tabak. Natürlich wird es immer einen Geruch geben, aber er ist viel weniger und nicht so intensiv wie beim Rauchen.
Bei welchen Temperaturen sollte man Marihuana vaporisieren?
Die Verdampfungstemperatur ist von großer Bedeutung. Wenn du bis jetzt nur Marihuana geraucht hast, wird das Verdampfen dir das volle Wirkungsspektrum eröffnen, von dem du bisher keine Ahnung hattest! Am besten vaporisiert man Marihuana im Bereich von 160-230 °C. Man muss daran denken, dass sich bei verschiedenen Temperaturen unterschiedliche Verbindungen freisetzen. Das bedeutet, dass die Effekte des Verdampfens bei verschiedenen Temperaturen völlig unterschiedlich sein werden. Welche Verbindung bei welcher Temperatur freigesetzt wird, zeigt die folgende Tabelle:
Substanz | Temperatur | Wirkung |
Beta-Caryophyllen | 130 °C | Gilt als entzündungshemmend und malariabekämpfend. |
Alpha-Terpinol | 156 °C | Dieser Terpenoid ist ein Antioxidans und hat eine beruhigende, antibiotische und malariabekämpfende Wirkung. |
Beta-Myrcen | 168 °C | Wirkt schmerzlindernd, antibiotisch und entzündungshemmend. |
Delta-3-Caren | 168 °C | Dieser Terpenoid hat eine entzündungshemmende Wirkung. |
1,8-Cineol | 176°C | Erhöht den Blutfluss im Gehirn und wirkt als Stimulans. |
D-Limonen | 177 °C | D-Limonen kommt natürlich in Cannabis Indica vor. |
P-Cymen | 177 °C | P-Cymen hat eine antibiotische Wirkung und wirkt gegen Candida. |
Linalool | 198 °C | Wirkt als Antidepressivum, beruhigend und stärkt das Immunsystem. |
Terpinen-4-ol | 209 °C | Antibiotikum und AChE-Inhibitor. |
Borneol | 210 °C | Borneol ist ein Antibiotikum. |
Alpha-Terpineol | 217 °C | Dieser Terpenoid wirkt beruhigend, antibiotisch und ist ein AChE-Inhibitor. |
Pulegon | 244 °C | Pulegon wirkt beruhigend und kann die Erinnerung verbessern. |
Gleichzeitig freigesetzt:
Substanz | Temperatur | Wirkung |
THC | 157 °C | Diese Temperatur gilt als die beste für die Vaporisierung von THC, das ein Gefühl von Euphorie und Entspannung hervorruft. |
CBD | 165 °C | Bekannt für seine therapeutischen Effekte, kann CBD als Gegengewicht zu den Nebenwirkungen von THC, wie Angst, wirken. |
Delta-8-THC | 175 °C | Dieses Cannabinoid ist THC sehr ähnlich, aber stabiler und weniger psychoaktiv. |
CBN | 185 °C | Es wird angenommen, dass CBN THC abbaut und beruhigt. |
CBE | 195 °C | Diese Temperatur ist die maximale therapeutische Temperatur. |
Benzol | 205 °C | Benzol ist eine krebserregende Substanz. Achtung: Bei dieser Temperatur werden schädliche Toxine freigesetzt. |
THCV | 220 °C | THCV puffert die psychoaktiven Effekte von THC ab, aber weitere Forschungen sind in diesem Bereich notwendig. |
CBC | 220 °C | Dieses Cannabinoid hat entzündungshemmende und antimykotische Wirkungen. |
Wie vaporisiert man Marihuana richtig?
Beginnen Sie mit der Reinigung des Vaporizers und der entsprechenden Vorbereitung des Krauts. Wenn Sie zum ersten Mal ein Gerät verwenden, das gerade erst gekauft und ausgepackt wurde, denken Sie an die Sterilisation vor dem Gebrauch. Wie macht man das? Laden Sie einfach den Akku auf, stellen Sie die maximale Temperatur ein und starten Sie einen Zyklus des Geräts mit einer leeren Kammer. Dadurch werden Sie eventuelle Verunreinigungen los, die während der Herstellung oder Lagerung des Vaporizers entstanden sind.
Bereiten Sie das Kraut richtig vor. Vor allem sollte das zu verdampfende Material trocken und gemahlen sein. Bei den meisten Vaporizern sollten Sie das Kraut in der Kammer nicht festdrücken. Füllen Sie es einfach bis zum Rand, ohne es zu verdichten. Die heiße Luft sollte frei zwischen dem Material strömen können, um die Substanzen effizienter freizusetzen. Eine Ausnahme bilden einfache Induktionsvaporizer. In diesem Fall sorgt das feste Pressen des Krauts für die beste Induktion und gleichmäßige Temperaturverteilung. Stellen Sie die für Sie passende Verdampfungstemperatur ein, warten Sie, bis das Gerät sie erreicht hat, und genießen Sie das Verdampfen. Wenn Sie langsam und tief einatmen, wird der Dampf, der aus dem Vaporizer kommt, vollständig mit den freigesetzten Substanzen gesättigt. Lange, langsame Inhalationen bieten das beste Geschmackserlebnis und ermöglichen die besten Effekte.
Wie lange vaporisieren und wie erkennen, dass das Material verbraucht ist? Das Verdampfen bei höchsten Temperaturen verbraucht das Kraut in einer Sitzung. Bei niedrigeren Temperaturen kann das Kraut ein zweites Mal verdampft werden. Denken Sie daran, dass, wenn der Vaporizer keinen „Rauch“ mehr produziert, der Duft beim Einatmen nicht mehr zu spüren ist und das Material von grüner zu brauner Farbe wechselt, Ihr Material verbraucht ist.
Phase nach dem Verdampfen von Marihuana.
Aufgrund der verschiedenen Substanzen, die bei verschiedenen Temperaturen freigesetzt werden, können die Erlebnisse nach dem Verdampfen in die folgenden Gruppen eingeteilt werden:
160 °C – moderate Erlebnisse voller Aroma.
Bei niedrigen Temperaturen werden die meisten Terpene freigesetzt, sodass Sie hier die größten Geschmackserlebnisse beim Verdampfen haben. Gleichzeitig enthält die Mischung geringe Mengen an THC und CBD. Dadurch erleben Sie eine leichte Rauschwirkung, die eher geistige als körperliche Effekte mit sich bringt. Die Wirkung sollte entspannend und leicht euphorisch sein, ohne das Kurzzeitgedächtnis zu beeinträchtigen. Die bei dieser Temperatur verdampfte Mischung hat entzündungshemmende Eigenschaften und wirkt am besten gegen Stress.
180 °C – reine, positive, geistige Erlebnisse.
Bei mittleren Temperaturen wird neben CBD und THC zusätzlich Δ8THC mit starker psychoaktiver Wirkung freigesetzt. Das Verdampfen bei dieser Temperatur wirkt in einem moderaten Maß auf den Geist, was klare, entspannende Erlebnisse ermöglicht. Bereiten Sie sich auf Entspannung, Stimmungsverbesserung, aber auch auf einen Gastro-Effekt (gesteigerter Appetit) vor. Das Verdampfen bei dieser Temperatur wirkt entspannend und stressabbauend, ohne Trägheit und Schläfrigkeit zu verursachen. Es fördert eher die Kreativität als sie zu mindern. Zusätzlich wirkt es schmerzlindernd, antiemetisch und angstlösend.
200 °C – starke, ausgewogene, berauschende Erlebnisse
Bei dieser Temperatur werden zu den beim Verdampfen freigesetzten Cannabinoiden leicht psychoaktives CBN hinzugefügt. Das Verdampfen von Marihuana bei dieser Temperatur gibt Ihnen starke Effekte, die sowohl den Geist als auch den Körper beeinflussen. Sie werden ein seliges Gefühl der Entspannung, Lockerung und Beruhigung erleben. Dieser Effekt ähnelt sehr dem traditionellen High-Sein von Marihuana. Zusätzlich bringt das Verdampfen bei dieser Temperatur die besten antidepressiven und antikonvulsiven Effekte.
205 °C – eine gefährliche Temperatur, die vermieden werden sollte.
Das ist der einzige Moment, in dem das Verdampfen seinen Nachteil hat. Bei 205 °C wird das krebserregende Benzol freigesetzt. Vermeiden Sie diese Temperatur um jeden Preis, denn das ist der einzige Moment, in dem das Verdampfen schädlich sein kann!
210 °C – starke, berauschende und körperliche Erlebnisse.
Wenn Sie wollen, dass das Verdampfen Ihnen ein Effekt gibt, der Sie buchstäblich in den Sessel drückt? Stellen Sie die Temperatur auf 210 Grad ein und bereiten Sie sich auf ein starkes High vor. Sie werden eine enorme Entspannung spüren, das Kurzzeitgedächtnis beginnt zu schwinden, der Körper wird stark entspannt und Sie werden Trägheit fühlen. Das Verdampfen bei dieser Temperatur erlaubt es leider nicht, das volle Geschmacksspektrum des Krauts zu genießen, aber dafür werden die inhalierten Wolken schwerer, dichter und sichtbarer. Viele, die Marihuana verdampfen, finden das sehr ansprechend.
220 bis 230 °C – extrem starke Erlebnisse.
In diesem Temperaturbereich nähern wir uns der Verbrennungsschwelle von Marihuana. Ab 232 °C beginnt der Verbrennungsprozess, und wir hören auf zu verdampfen, und in die Mischung beginnen alle unerwünschten, schädlichen teerigen Substanzen freigesetzt zu werden. Das Verdampfen bei hohen (oberen) Temperaturen ermöglicht die Freisetzung des vollen Spektrums der Cannabinoide einschließlich THCV und CBC. Dies ermöglicht ein sehr starkes High. Bei dieser Temperatur hat die verdampfte Mischung antimykotische und entzündungshemmende Eigenschaften. Hör auf zu rauchen!
Das Verdampfen von Marihuana ist es!
Wenn Sie Ihr ganzes Leben lang Marihuana geraucht haben, ist es höchste Zeit, das zu ändern! Ihre Gesundheit sollte ein ausreichendes Argument sein, um mit einem Vaporizer zu beginnen. Wie Sie aus dem obigen Artikel sehen können, beschränkt das Verbrennen von Marihuana das Spektrum der Erlebnisse und Effekte, die durch das Verdampfen des Krauts erzielt werden können, sehr stark. Beim Verdampfen haben Sie die einmalige Gelegenheit, das volle Geschmacksspektrum zu erleben, und dank der richtigen Temperaturwahl können Sie selbst entscheiden, welche Wirkung Marihuana haben wird. Und dann noch diese Verschwendung von Material, von dem beim Verbrennen der Großteil in die Luft geht. Ihr Portemonnaie wird sich auch freuen, dass Sie aufgehört haben zu rauchen und begonnen haben zu verdampfen.